"Menschheit Leider Doof" – der Name ist Programm. Wir sind das schräge Musikstudio, das sich mit inniger Leidenschaft den dunklen, lächerlichen und völlig widersprüchlichen Zügen der menschlichen Daseinsform widmet – und das ohne Gnade, dafür aber möglichst eingängig. Und weil wir uns unserer Sache so sicher sind, haben wir uns lieber gleich in einem Bunker verschanzt. Ernsthaft: Wer will schon mitansehen, wie die Welt in Flammen aufgeht, wenn man stattdessen unten im kühlen Betongewölbe so herrlich Lieder über die grotesken Verfehlungen der Menschheit aufnehmen kann?

Unser Credo ist simpel: Jeder kleine Aspekt, der den Homo sapiens in seiner ganzen Irrwitzigkeit zeigt, verdient es, laut besungen zu werden. Wir stehen gerne ganz am Rand des Geschehens, auf unserer selbstgezimmerten Bühne aus Ironie und scharfer Beobachtung und schauen belustigt zu, wie die Menschheit sehenden Auges immer wieder in ihr eigenes Unglück tappt – ob das nun die klebrigen Sümpfe des Alltagswahnsinns sind oder die prunkvollen Abgründe des Größenwahns. Dabei fackeln wir nicht lang: Ob in zornigen Punk-Riffs, wuchtigen Hip-Hop-Beats, filmreifen Cinematic-Arrangements oder hyperaktiven K-Pop-Sounds – wir legen jede menschliche Dummheit respektlos offen und machen sie zur schaurig-schönen Hymne.

Man munkelt, die ersten Tracks wären nicht zufällig in unserem Schutzraum entstanden, denn sie thematisieren den neuesten Trend des menschlichen Untergangs: Ultra Fast Fashion. Während oben an der Oberfläche Temu, Shein und andere Sie-werden-schon-sehen-Plattformen fröhlich Dinge verkaufen, die die Welt eigentlich kein bisschen braucht, machen wir uns unten in unserem Bunker lustig über diesen Wahnsinn. Einem Wahnsinn, auf den die Spezies Mensch selbstverliebt zusteuert, während sie sich gleichzeitig wundert, warum die Müllhalden und die Klimakatastrophen stetig wachsen. Ein echtes Spektakel!

Die Entstehungsgeschichte dieses Studios reicht zurück auf jenen Tag, an dem wir uns fragten: „Kann es wirklich sein, dass wir uns beherzt selbst sabotieren und dabei noch singend, tanzend und johlend Richtung Abgrund wandern?“ Unsere verspottend-wohlwollende Antwort war klar: „Aber sicher doch!“ Also haben wir uns hingesetzt – teils lachend, teils fassungslos – und angefangen, über die feisten Widersprüche im menschlichen Verhalten Songs zu schreiben. Das war der triumphale Startschuss für "Menschheit Leider Doof" – der Bunker war dann nur der nächste logische Schritt.

In unseren Produktionen erwarten dich bissige Texte, die mal wie ein kleines Hohnlachen, mal wie ein peitschender Sturm klingen. Wir zertrümmern mit Vergnügen Illusionen, sammeln die Scherben ein und kleben sie mit einer gehörigen Portion Sarkasmus wieder zusammen. Dabei fragen wir uns immer wieder, ob dieses Wesen namens Mensch es eines Tages endlich schaffen wird, über sich selbst zu stolpern oder doch einen Weg aus der selbst errichteten Falle findet – was auch immer bizarrer sein mag.

„Menschheit Leider Doof“ – bei uns verschmelzen Kopfschütteln und Kopfnicken zum irren Tanz. Wer sich darauf einlässt, erfährt eine verstörende, aber unbedingt mitreißende Melange aus Humor und Wahnsinn. Klingt schrill? Genau so soll es sein. Das ist unser Versprechen: Wir liefern den Soundtrack für dein ungläubiges Staunen über die Absurdität des menschlichen Alltags – mal krawallig, mal majestätisch, immer jedoch skurril und aus einer Perspektive, die das eigentliche Wunder feiert, nämlich: dass diese Spezies sich nicht schon längst selbst abgeschafft hat.